#06 – Around the World: Wer im Glasshaus sitzt…sollte viel Wasser mitnehmen!
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Hallo liebe Leser,
bei uns stand nach unseren Strandtagen mal wieder eine Wanderung auf dem Programm. Bisher haben wir einen für uns guten Rhythmus entwickelt, bei dem sich Entspannung und Aktivität abwechseln. Den müden Beinchen muss man ab und zu ja auch eine kleine Pause gönnen ?
Bribie Island und Hitze im Nationalpark
Dank unseres Tourenmanuals von Boomerang Reisen sind wir auf die faszinierende Landschaft des Glasshouse Mountains Nationalparks aufmerksam geworden. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und haben uns noch mal ins Hinterland der australischen Ostküste gewagt. Dieses Mal auch mit mehr Erfolg und weniger Adrenalin, dafür aber mit deutlich mehr Schweiß bei ca. 39 Grad im Schatten ?.
Bevor wir uns aber auf die zahlreichen Wanderwege des Nationalparks begeben haben, haben wir auf dem Weg dorthin erstmal noch einen kleinen Abstecher nach Bribie Island gemacht. Die Insel liegt ca. eine halbe Stunde nördlich von Brisbane und bietet sich somit auch ideal als Tages- oder Wochenendausflug an, sofern man dem Stadttrubel der australischen Metropole etwas entkommen möchte. Für uns war es eine tolle Möglichkeit, zwischen Autobahn und Hinterland, eine kurze und erfrischende Pause einzulegen. Allzu lange haben wir uns dort aber nicht aufgehalten, da wir es vor Anbruch der Dunkelheit noch zu unserem Campingplatz ins Hinterland schaffen wollten. Insgesamt bietet die Insel aber viele tolle Möglichkeiten, sodass man sich dort auch mehrere Stunden oder Tage gut aufhalten könnte.
Übernachtung im Landsborough Pines Caravan Park
Als Übernachtungsmöglichkeit haben wir uns für den Landsborough Pines Caravan Park entschieden. Als Top Park gehört er der Discovery Parks Gruppe an und bietet daher ebenfalls einen hohen Standard. Der sehr gepflegte und natürliche Campingplatz liegt nur ca. 10 Fahrminuten vom Nationalpark und ca. 5 Fahrminuten vom berühmten Australia Zoo entfernt. Für uns war die Lage ebenso perfekt, da wir uns zwar gegen einen Besuch im Zoo, aber für eine selbständige Wanderung in den nahegelegenen Glasshouse Mountains entschieden hatten. Für den Zoo sollte man laut Auskunft des netten Campingplatz-Personals schon einen ganzen Tag einplanen, was uns zeitlich leider nicht so gepasst hat. Als einer der berühmtesten Zoos weltweit ist er aber sicherlich ein Abstecher wert. Fast-Entry Tickets, mit denen man die Schlange (also die wartende, menschliche vor dem Eingang?) umgehen kann, können sogar auch bequem direkt beim Campingplatz erworben werden. Der Platz an sich ist sehr schön, direkt an einem See gelegen und Heimat vieler einheimischer Tiere.
Wie bereits erwähnt, bieten die Glasshouse Mountains eine Vielzahl an Wanderwegen. Um ein erneutes Hinterland-Abenteuer zu vermeiden, haben wir vorab erst mal ganz vorbildlich einen kurzen Stopp bei der hiesigen Touristen Info eingelegt ?. Der Tipp stand auch in unserem Tourenmanual und war wirklich hilfreich! Ausgestattet mit Wanderkarten, viel Wasser (morgens um 08:30 Uhr waren es schon 36 Grad), festem Schuhwerk ? und Kamera haben wir uns dann auf den Weg zum Mount Ngungun gemacht.
Schweißtreibende Gipfelbezwingung
Zwar sind es nicht allzu viele Kilometer bis zur Bergspitze (ca. zwei, um genau zu sein), allerdings muss man einige Höhenmeter bezwingen, sodass wir gut eine Stunde bis oben hin unterwegs waren. Dadurch, dass der Weg aber gut ausgeschildert und ausgebaut ist, war es auch trotz der sehr heißen Temperaturen eine wirklich schöne Wanderung. Es wäre aber natürlich kein australischer Nationalpark, ohne eine kleine Klettereinheit am Ende des Weges. Die Belohnung muss ja schließlich auch verdient werden ?. Oben angekommen war es die Mühen jedoch abermals wert! Mit einem 360 Grad Blick auf fast 300 m Höhe sieht man von dort alle anderen Felsnadeln der Glasshouse Mountains (13 insgesamt) und hat eine super Aussicht auf den gesamten Nationalpark. Der ideale Spot um kurz zu verweilen, die Landschaft zu genießen und eine kleine Mittagspause einzulegen.
Nach der tollen Wanderung haben wir noch einen kurzen Abstecher zum Lookout Point der Glasshouse Mountains eingelegt. Auch von dort hat man einen super Rundumblick. Allerdings kann die Aussicht nicht mit der vom Mount Ngungun mithalten. Der Ausblick dort oben war wirklich schon etwas ganz Besonderes und definitiv lohnenswert!
Wieder an die Küste!
Unser Ausflug ins Hinterland war dieses Mal also ein wenig erfolgreicher. Wärmstens können wir den tollen Nationalpark rund um die Glasshouse Mountains empfehlen, in unserem Fall im wahrsten Sinne des Wortes. Eventuell sollte man hierfür sogar noch einen Tag mehr einplanen, um auch die anderen Berge zu bezwingen. Die fast 40 Grad am Mittag haben uns aber gereicht, um nur den einen zu machen. Nun machen wir uns wieder auf den Weg an die Küste Richtung Noosa, bevor es anschließend weiter nördlich Richtung Tin Can Bay und Rainbow Beach geht.
Wir senden euch liebe, vorweihnachtliche Grüße in die Heimat – auch wenn Weihnachten für uns bei 39 Grad gerade echt irgendwie schwer vorstellbar ist ?
Anna & Marvin