#10 - Around the World: Flora, Fauna, Fraser - Teil 1/2
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Hi zusammen,
die letzten beiden Tage hatten wir das Glück UNESCO Weltkulturerbe zu bestaunen. Auch wenn das heimatliche schöne Mittelrheintal auch als Weltkulturerbe bekannt ist und definitiv eher „mal auf dem Weg“ liegt als australisches Gebiet, hat sich die doch etwas weitere Anreise hierhin auch mehr als gelohnt. Es ging für uns nämlich nach Fraser Island.
Mit 123 Kilometer auf der Nord-Süd Achse die größte Sandinsel weltweit. Und mit Sandinsel meinen sie hier auch wirklich Sandinsel. Aber dazu später mehr!
Fraser Island - ein Juwel vor der australischen Ostküste
Gebucht hatten wir eine zweitägige Cool-Dingo Tour. Cool – weil Fraser einfach cool ist! Und Dingo – weil hier 200 – 300 der ursprünglichen Dingo Spezies zu Hause sind. Mit der Aussicht auf dieses zweitägige Abenteuer, war es auch ein Leichtes den Wecker nochmals etwas früher bzw. überhaupt zu stellen?. Um 07:30 Uhr morgens wurden wir nämlich schon an unserem schönen Discovery Camping Platz in der Fraser Street eingesammelt. Es hat alles prima funktioniert, sodass wir wie geplant pünktlich um 09:00 Uhr mit der Fähre von Hervey Bay nach Fraser Island übergesetzt sind. Bereits von der Fähre hat man einen wunderbaren Blick auf die Insel. Da ist man sich allerdings noch nicht bewusst darüber, was für ein Juwel da wirklich mitten im pazifischen Ozean liegt.
Achterbahnvergnügen auf Fraser
Angekommen auf Fraser hat uns unser toller Tour Guide Megan herzlichst in Empfang genommen. Nach kurzer Begrüßung inklusive Frühstückssnacks zum Start in den Tag, ging die Abenteuerfahrt in unserem Fraser Island Explorer Bus auch schon los. Abenteuerfahrt deshalb, weil es mehr einer kleinen Achterbahnfahrt glich als einem entspannten Dahingleiten wie wir es mit unserem Apollo Camper gewöhnt sind. Das ist insbesondere den sandigen Wegen geschuldet, die hier das Verkehrsnetz bilden. Asphaltierte Straßen sucht man außerhalb des Bereichs für die Fähranleger nämlich vergeblich.
Wo wir dann auch wieder beim Thema Sandinsel wären! Die gesamte Insel besteht praktisch nur aus Sand. Trotzdem herrscht hier eine sehr üppige Vegetation mit einer sehr großen Artenvielfalt in der Pflanzen- als auch Tierwelt. Zudem gibt es unzählige tolle Seen. Aber auch hierzu später mehr! Dadurch, dass der Ausflug auf Fraser also eine durchweg sandige Angelegenheit ist, dürfen auch nur Allrad Fahrzeuge die Insel befahren. Zwar ist es möglich, die Insel auf eigene Faust mit dem eigenen oder gemieteten 4WD zu erkunden, durch die unebenen Wege ist das aber gar kein so leichtes Unterfangen. Die Cool Dingo Tour ist daher die ideale Möglichkeit, das Fahrerlebnis hautnah mit zuerleben, ohne selbst Schweißperlen auf der Stirn zu haben. Obendrauf gibt’s zudem noch viele tolle Auskünfte zur Flora und Fauna von Fraser ?.
Die Seen der Insel
Für unseren ersten Stopp steuerte Megan den Lake McKinzie an. Der See ist der geborene karibische Traum inmitten dieser Insel - obwohl er kaum zu glauben nur aus Regenwasser besteht. Das Wasser geht von einem türkisblau in dunkelblau über und ist so ziemlich das klarste Wasser, das man sich vorstellen kann. Dazu der schneeweiße Strand und wirklich warme Wassertemperaturen - man könnte glatt vergessen, wo man sich gerade befindet. Hier hatten wir ausgiebig Zeit das Farbenspiel zu genießen und im erfrischenden Nass zu entspannen. Im Anschluss gab es dann auch schon eine üppige Lunchpause in der Picknickarea des Sees.
Zurück über die Sandpisten der Insel ging es danach zum Lake Basin, einem anderen der ca. 100 Seen auf der Insel. Nach interessanten Erklärungen zur Flora und Fauna der Insel durch Megan, begrüßte uns auch noch ein einheimischer Zeitgenosse auf vier Beinen.
Wanderung durch das Pine Valley
Vom See aus starteten wir unsere ca. 5 km lange Wanderung durch das Pine Valley von Fraser. Trotz Sand wächst hier, wie bereits erwähnt, ein waschechter Regenwald, durch den unser Weg führte. Riesige, alte Bäume säumten den Weg. Nach einiger Zeit erreichten wir dann den Wanggoolba Creek. Erst beim zweiten Hinsehen konnte man das langsam fließende Wasser sehen. Erneut war es so klar, dass es mit dem bloßen Auge vor dem weißen Sand kaum zu erkennen war. Wir folgten dem Creek auf unserer Wanderung und erreichten schließlich Megan und unseren wartenden Bus am Ende des Weges.
Nach Kaffee, Tee und Cookies ging es zum Einchecken in unsere Lodges des Kingfisher Bay Resorts. Von hier aus wurde uns noch ein Shuttle zum ca. 5 min entfernten Strand angeboten – mit Hinblick auf den Sonnenuntergang ein Angebot, das wir nicht ablehnen konnten ?. So konnten wir den ersten Tag perfekt ausklingen lassen. Nach einen leckeren Dinner Buffett sind wir dann nur noch platt ins gemütliche Bett unserer Lodge gefallen. Der Bus stand am nächsten Tag dann nämlich auch schon für 07:45 Uhr wieder abfahrbereit.
Unser zweiter Tag war eben so spannend und erlebnisreich wie der Erste. Was genau wir erlebt haben, könnt ihr dann in unserem zweiten Teil des Fraser Berichts lesen. Verraten können wir schon mal so viel – es war eine sehr nasse Angelegenheit ?.
Anna & Marvin