Meine Reise nach Papua Neuguinea

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erleben. Meine Erwartungen an Papua Neuguinea waren hoch, letztendlich wurde alles Erwartete vom Erlebten übertroffen.

Ich könnte damit anfangen, dass ich in Papua Neuguinea mein erstes Taucherlebnis hatte. Auf dem Weg zum Tauchresort habe ich zum ersten Mal Fliegende Fische aus dem Meer springen sehen und kleine Kraken sind uns mit der Gischt in die Haare geflogen.

Auf dem Kokoda Track, von dem wir ein Teilstück gewandert sind, sind wir über Berg und Tal, auf Baumstämmen und durch Flussbetten gelaufen, wie Pioniere, die einen neu entdeckten Landstrich erkunden.

Beim Besuch der einheimischen Dörfer konnten wir erleben, mit wie viel Liebe zum Detail sich die Frauen für ihre Tanzzeremonien schmückten und wie sich die Männer, je nach Region, schüchtern zusammen in eine Ecke des Dorfplatzes zurückzogen, um uns zu mustern, oder aber sehr neugierig auf uns zu kamen, um mehr über unser Land zu erfahren.

Das beeindruckendste Erlebnis aber war für mich der spontane Besuch der kleinen Insel Fisherman's Island. In Port Moresby wurden wir an den Strand von Ela Beach gebracht, wo uns die Inselbewohner in zwei kleinen Motorbooten erwarteten. Die Boote waren alt, die See war rau und so entschied sich der Großteil der Gruppe, an Land zu bleiben. Ein Nein gab es für mich nicht, und so fuhr ich mit den Fischern der Insel in ihren einfachen Nussschalen bei ziemlichem Wellengang über das Meer nach Fisherman's Island. Durchgeschüttelt und tropfnass kamen wir an und wurden von ein paar Bewohnern und Lautsprechermusik begrüßt. Bei näherem Erkunden fand ich heraus, dass es sich um den Inselgottesdienst handelte, denn es war Sonntag. Anders als bei uns war die Musik sehr fröhlich und das ganze glich eher einem Reggae-Konzert als einer Andacht. Einige mutige Kinder erwarteten uns bereits bei Ankunft, die meisten aber blieben schüchtern hinter ihrer Behausung verschanzt. Wenn man sieht, wie liebevoll sich die Menschen hier aus alten Kartons, Wellblech und Holz, das irgendwo irgendwie aufzutreiben war, ein Zuhause erschaffen haben, muss man teilweise schwer schlucken. Wenn man jedoch miterlebt, wie stolz sie auf ihren Besitz sind, wie gerne sie teilen und mit wie viel Hingabe sie dieses Eigentum pflegen, wie sie sich untereinander helfen und unterstützen, kommt man ins Grübeln, was in unserer sogenannten Zivilisation eigentlich falsch läuft.

Ich will die negativen Punkte gar nicht unterschlagen. Verglichen mit unserem Lebensstil ist das Elend dort sicherlich groß. Was ich für mich allerdings von dort mitgenommen habe, ist, dass ich bislang nirgendwo auf der Welt so glückliche und zufriedene Menschen gesehen habe, wie in diesem Land.

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