Das Lissenung Island Resort
Wie unser langjähriger Partner die Corona-Krise erlebt
Stellen Sie sich eine kleine, private, tropische Insel mit einem plamenbewachsenen weißen Traumstrand, herrlichen Sonnenuntergängen und einigen der besten Korallenriffe der Welt vor - da muss man fast sagen, als Quarantäneort zu Zeiten von Covid-19 könnte es einen schlechter treffen. Wie es den Besitzern vom Lissenung island Resort in Papua Neuguinea bislang ergangen ist, erfahren Sie hier.
Das Jahr 2020 hatte für uns zunächst gut angefangen, jede Menge Buchungen versprachen ein wirtschaftlich sehr gutes Jahr. Was ich zu Beginn des Jahres noch nicht wusste war, dass hinter meinem Rücken geheime Pläne geschmiedet wurden. Dietmar hatte seit über zwei Jahren einen Überraschungsurlaub für meinen runden Geburtstag in Südafrika geplant. Ich habe davon erst drei Tage vor Abreise erfahren und von Kavieng/Papua Neuguinea aus ist so eine Planung gar nicht so einfach. Wir hatten fast drei Wochen super tolle Erlebnisse, ehe der blöde Coronovirus kam und wir unseren Urlaub um 10 Tage verkürzen mussten. Singapore Changi Airport war ein absoluter Albtraum, aber wir haben es in den allerletzten Flieger nach Port Moresby und dann auch in den letzten Flieger nach Kavieng geschafft. Puh!!!
Seitdem sitzen wir auf unserem Inselchen fest, sind aber sehr froh, dass wir nicht irgendwo eingesperrt sind. Ich will jetzt nicht angeben, aber wir können wenigstens immer noch schnorcheln und tauchen gehen. Leider haben wir jedoch einen Großteil unserer Mitarbeiter auf ein “rotating roster” setzen müssen, aber glücklicherweise sind die meisten Leute hier in der Gegend sowieso Farmer, Fischer etc.
Dennoch gibt es immer noch genug zu tun auf Lissenung Island und wir nutzen diese Auszeit für diverse Instandhaltungsarbeiten und kleinere Renovierungen, für Service an Tauchausrüstungen und Kompressoren und um weiterhin an unserem Turtle Conservation Program zu arbeiten. Wir haben dabei große Hilfe von unserem Hund Roxy.
In der Küche werden neue Rezepte ausprobiert, was manchmal super klappt und uns ein anderes Mal das Gesicht verziehen lässt. Aber Übung macht den Meister!
Die Zimmermädchen sind natürlich auch nicht faul. Sie nähen beispielsweise neue Gardinen für die Zimmer.
Die Grenzen sind noch immer zu und es ist nicht abzusehen, wann sich das ändern wird. Aber seit einigen Wochen darf man wieder in ganz Papua Neuguinea fliegen, sodass wir wenigstens wieder ein paar Gäste bekommen. Es gibt in Port Moresby viele Auswanderer, die jetzt alle nicht nach Hause kommen und somit hier im Land Urlaub machen. Das hilft allen Veranstaltern natürlich sehr.
Wir hoffen, dass der Virus bald den Kopf einzieht und wir alle wieder uneingeschränkt reisen können. In den fast 25 Jahren, die wir hier auf Lissenung Island leben, haben wir schon ein paar Höhen und Tiefen mitgemacht. Und auch diese Corona-Geschichte werden wir alle gemeinsam gut überstehen.