Von 230 kg schweren Vögel und unaussprechlichen Ortsnamen

Keine Sorge, unter der heutigen Kuriositätenaufzählung werden Sie Dinge wie „es gibt mehr Schafe als Einwohner“, " Neuseeland bzw. Aotearoa heißt übersetzt „Land der großen weißen Wolke“", "Neuseeland besteht zu einem Drittel aus Naturschutzgebieten", "es gibt dort keine gefährlichen Tiere“ oder andere, bereits bekannte Informationen (die man, sind wir ehrlich, mittlerweile auch kennt und weiß) finden.

Wenn man an die Vogelwelt Neuseelands denkt, so kommen einem die Namen „Kiwi“ und „Kea“ direkt in den Sinn. Bis zum 14. Jahrhundert, so schätzt man, gab es aber auch die „Moas“ mit einem Kampfgewicht von 230 kg und einer Körpergröße von bis zu 3,60 Meter. Ich muss sicherlich nicht extra erwähnen, dass diese Vogelart seit ein paar hundert Jahren ausgestorben ist, oder? Selbst James Cook wird wohl keine mehr gesehen haben. Dafür vermutet man aber, dass sie Nahrungsbestandteil der frühen polynesischen Siedler waren, denn man fand bei Ausgrabungen entsprechende Knochen in und bei früheren Siedlungen. 

Lang ist es her und es wird noch länger. Der längste „noch benutzte“ Ortsname der Welt lautet, aufgepasst: „Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakapikimaungahoronukupokaiwhenuakitanatahu“ Wahnsinn, oder? Und nein die Katze ist nicht über die Tastatur gelaufen und hat ein Buchstabenwirrwarr hinterlassen. Falls Sie nun versuchen sollten diesen Namen laut zu lesen/auszusprechen, so gibt’s hier eine kleine Hilfestellung: 

„Taumata-whakatangihanga-koauau-o-Tamatea-haumai-tawhiti-ure-haea-turi-pukaka-piki-maunga-horo-nuku-pokai-whenua-ki-tana-tahu“

Laut Wikipedia heißt das übersetzt: „Der Ort, an dem Tamatea, der Mann mit den großen Knien, der den Berg hinabrutschte, emporkletterte und verschluckte, bekannt als der Landfresser, seine Flöte für Gebliebte spielte“. Ergibt keinen so richtigen Sinn, aber zumindest konnte er Flöte spielen. Und er hatte große Knie. 

Zum Schluss noch was auf die Ohren: Neuseeland ist eines von nur drei Ländern weltweit, die zwei Nationalhymnen ihr Eigen nennen. Erstens „God Save The Queen“ (die englische Nationalhymne, wen wundert’s?!) und zweitens „God Defend New Zealand“. Dies war zunächst nur ein Gedicht, welches 1876 mit Musik unterlegt wurde. Es mauserte sich nach und nach zur zweiten Nationalhymne und hat heutzutage tatsächlich auch rechtlich gesehen, den gleichen Status wie „God Save The Queen“. 

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