Gold Coast - mehr als nur Strand!

Sabine ist als Produktmanagerin für unseren Australien Katalog zuständig und erzählt Euch von ihrem Messebesuch an der Gold Coast. Dieses Jahr war die Messe, die ich alljährlich in Australien an wechselnden Orten besuche, also an der Gold Coast. Bei dem Namen fielen mir bislang nur Strand, Meer, Hochhäuser und Backpacker ein, also war die Erwartungshaltung erst einmal nicht so hoch. Zumindest das Wetter hat mich bei Ankunft gleich positiv überrascht, schließlich waren es im Mai immer noch 20 °C und das um fast Mitternacht und ohne hohe Luftfeuchtigkeit. Gut, es war dunkel, also habe ich auf dem Transfer zum Hotel nicht viel gesehen außer dem Lichtermeer, was auf die besagten und berüchtigten Hochhaushotels schließen ließ. Nach einer erholsamen Nacht habe ich dann auch einen Blick aus meinem Hotelfenster gewagt und war mehr als überrascht, denn dort hat sich mir ein herrliches Panorama eines Kanalsystems geboten, was ich so nicht erwartet hätte und von dem ich (und auch viele andere, die bislang nur durch die Region ohne Halt durchgefahren sind) noch nie etwas gehört hatte. Da mein Tag durchgeplant war, hatte ich keine Zeit zur weiteren Erkundung in Surfers Paradise, schließlich wurde ich frühmorgens schon für einen Allradausflug in den Mt Tamborine Nationalpark abgeholt. Auf zum Teil abenteuerlichen Pisten, die für den Durchgangsverkehr gesperrt sind, fuhren wir den Berg hinauf und haben einen spektakulären Ausblick auf das Hinterland genießen können. Durch schnuckelige kleine, alternativ anmutende Ortschaften mit herrlichen Geschäften, ging es dann in den naheliegenden Lamington Nationalpark. Die Fahrt dorthin über enge Kurven und dichten Wald ist schon spektakulär und vor Ort gibt es herrliche Wanderwege, einen Treetops Walk und jede Menge Vögel, die man beobachten kann. Da sich mit dem O’Reilly’s Rainforest Retreat auch eine schöne Unterkunft dort befindet, lohnt ein Aufenthalt über Nacht, damit man z.B. abends an einer Tierbeobachtung zur Dämmerung teilnehmen kann, denn dann sind vor allem die nachtaktiven Tiere unterwegs. Ein weiteres Highlight war eine Ballonfahrt am nächsten Morgen. Bei der Hotelabholung um 04:30 Uhr sieht die Welt noch trüb aus, aber dann, sobald der Ballon aufsteigt, geht die Sonne langsam auf, die Nebelschwaden lösen sich auf und man hat einen einzigartigen 360-Grad-Ausblick auf die umliegende Landschaft bis hin zur Küste, wo sich in der Ferne wieder die Skyline der Gold Coast abzeichnet.
Ich habe ja bereits das unglaubliche Kanalsystem angesprochen, dieses wollte ich natürlich näher erkunden und habe daher eine Kajaktour gemacht, die hinter dem Casino-Komplex beginnt. Mit einem ortsansässigen Guide bin ich dann gemütlich durch das Gewässer in den Sonnenuntergang geglitten. Unterwegs gab es ein kleines Picknick in einer kleinen Bucht mit Sekt und Käse und man konnte die Bewohner, die an den Ufern der Kanäle ihre Gärten haben, bei ihrem abendlichen Barbecue zuschauen. Sogar Hunde glitten als Beifahrer auf den Stand-Up Boards durch das Gewässer, obwohl es hier vor Bullenhaien nur so wimmeln soll. Gesehen habe ich keine, aber schwimmen sollte man in den Kanälen wohl besser nicht. Reist man weiter in das Hinterland, erreicht man nach einer etwa einstündigen Fahrt den Scenic Rim, der ein Teil des größten noch zusammenhängenden Regenwaldes von Gondwana ist. Hier bieten einige sehr exklusive und außergewöhnliche Unterkünfte einen optimalen Ausgangspunkt, um die üppige und vielfältige Natur auf Wanderungen zu erkunden. Teilweise sind die Wege sehr abenteuerlich und man sollte besser keine Höhenangst haben. So wurden Flüsse auf Baustämmen überquert, auf die man über Wurzeln, die einer Leiter ähnelten, hinaufklettern musste. Einige Wege waren auf einem so schmalen Bergkamm, dass es direkt nebenan zu beiden Seiten steil hinab fiel. Trotz aller Mühen und Anstrengungen blieb noch genügend Zeit, die bei der Dämmerung aktiv werdenden Kängurus und Wallabies zwischen der Buschlandschaft zu entdecken. Wir haben sogar Koalas auf den Bäumen erspäht, lediglich die Brumbies haben es an den Tagen vorgezogen, sich zu verstecken. Wir haben die Region auf mehrstündigen Tageswanderungen erkundigt. In Planung stehen in näherer Zukunft aber auch Fernwanderwege, die entstehen sollen. Man plant momentan einige feststehende Camps, die die Region vom Lamington Nationalpark über den Scenic Rim bis hin zur Grenze nach New South Wales verbinden sollen und somit eine Infrastruktur zur Übernachtung inmitten der wirklich noch abgelegenen und ursprünglichen Natur bieten werden. Darauf freue ich mich und werde dann garantiert wieder zurückkehren!

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